Zusammenfassung
Während der einjährigen Betriebszeit eines 57-cm-Röntgenbildverstärker-Arbeitsplatzes
wurden 3342 Patienten untersucht. Die Anordnung des Bildverstärkers erlaubt Aufnahmen
und Durchleuchtung an stehenden und liegenden Patienten. Die unter praxisnahen Bedingungen
mit einem Bleistrichraster gemessene Auflösung des Arbeitsplatzes entsprach der, die
unter denselben Bedingungen an einem Durchleuchtungsgerät und einer Angiographieanlage
ermittelt wurde. Für Röntgenuntersuchungen des Dünn- und Dickdarms sowie des Gefäßsystems
ergaben sich mit der Mittelformattechnik gegenüber großformatigen Röntgenaufnahmen
keine wesentlichen Unterschiede in der Abbildungsqualität. Diese war bei Skelettaufnahmen
am Großbildverstärker deutlich geringer als an einem Bucky-Arbeitsplatz. Dagegen bestand
zwischen an beiden Arbeitsplätzen angefertigten Lymphographieaufnahmen kein Unterschied
in der diagnostischen Aussagekraft. Das große Bildverstärkereingangsfeld von 53 cm
ergab vor allem bei der digitalen Subtraktionsangiographie der Becken-Bein-Arterien
große Vorteile gegenüber kleineren Bildverstärkern. Die Möglichkeiten der Kostenersparnis
auf dem Film- und Kontrastmittelsektor werden diskutiert.
Summary
3342 patients were examined by means of a 57 cm image intensifier during one year.
The installation permits examination with the patient standing or lying. The resolution
was measured with a lead grid under conditions resembling actual practice and were
found to be similar to those obtained with angiographic equipment. Using a medium
format technique for examining the gut and vascular system resulted in radiographic
quality which was not significantly different from the use of a large format technique.
For examination of the skeleton, radiographic quality, using the intensifier, was
markedly poorer than that resulting from Bucky examinations. There was no diagnostic
difference when carrying out lymphograms. The large intensifier window of 53 cm was
particularly advantageous for DSA of the pelvic and lower limb vessels when compared
with smaller intensifiers. Possible savings of film and contrast medium costs are
discussed.